Zur Zeit besuchen ca. 200 Schülerinnen und Schüler die KGS Hanbruch. Von diesen haben ca. 25% einen Migrationshintergrund, das bedeutet auch, dass 20 Nationen miteinander lernen.

In unserer Schule arbeiten 15 Grundschullehrerinnen in Voll- und Teilzeit, ein Sonderpädagoge, eine Sozialpädagogische Fachkraft für die Schuleingangsphase, eine Referendarin, 17 pädagogische Fach- und Ergänzungskräfte in Voll- und Teilzeit, eine Sekretärin und ein Hausmeister. Seit dem Jahr 2012 wird unser Team durch eine Schulsozialarbeiterin ergänzt. Regelmäßig öffnen wir unsere Schule für Schüler- und Lehramtspraktikanten.

Unsere Schule will ein Haus des Lernens und des Lebens sein. Jedes unserer Schulkinder ist einmalig und will entsprechend seiner Fähigkeiten lernen und etwas leisten. Jedes Kind braucht Unterstützung, Ermutigung, Lob, Beratung, Grenzen und Verstärkung in seinen sozialen Fähigkeiten.

Es ist uns wichtig, dass sich alle Menschen in unserer Schule wohl und angenommen fühlen, die Kinder, aber auch alle Erwachsenen: die Eltern, die Erzieherinnen und Erzieher, die Lehrerinnen, die Mitarbeiter, alle Gäste.

 

Gemeinsames Lernen

Seit dem Schuljahr 2015/16 wurde die katholische Grundschule Hanbruch offiziell zur Grundschule des „Gemeinsamen Lernens (GL)“. Im gemeinsamen Lernen werden Schüler/Innen mit und ohne sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf in einer Grundschulklasse unterrichtet und in der OGS pädagogisch betreut. Die Schüler/Innen lernen sich mit ihren Stärken und Schwächen gegenseitig anzunehmen und ihre soziale Kompetenz zu steigern. Jeder Schüler/In soll soweit möglich entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten gefördert und gefordert werden, die leistungsstarken ebenso wie die Kinder, die mehr Hilfe beim Lernen brauchen.

Die KGS Hanbruch nimmt Kinder für das Gemeinsame Lernen auf, bei denen bereits im Kindergarten oder bei der Schulanmeldung ein zusätzlicher Förderbedarf festgestellt wurde. Kinder, die im Wohnbezirk leben und für die eine Beschulung im GL möglich ist, haben einen Rechtsanspruch auf das Gemeinsame Lernen innerhalb der schulischen Kapazitäten. Die Schulanmeldung für Schüler mit bereits festgestelltem sonderpädagogischem Förderbedarf oder vermutetem Unterstützungsbedarf seitens der Eltern wird mit der Schulleitung und dem Sonderpädagogen durchgeführt. Es findet eine Einschulungsdiagnostik statt, ggf. wird auf Wunsch der Eltern ein Antrag zur Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs gestellt. Das Gutachten stellt die individuelle Entwicklung, die Lernausgangslage und den u.U. daraus resultierenden spezifischen Förderbedarf fest.

Der bestmögliche Förderort für die Kinder wird kontinuierlich ermittelt. Gegebenenfalls können (probeweise) Schulwechsel von Grundschule mit GL an eine Förderschule oder von der Förderschule an eine Grundschule mit GL initiiert werden.

Jährlich wird der sonderpädagogische Förderbedarf von dem Sonderpädagogen gemeinsam mit der Klassenlehrerin überprüft. Änderungen und Wechsel des Förderschwerpunktes bzw. des Förderortes werden, nach erfolgter Rücksprache mit den Eltern, dem Schulamt mitgeteilt.

An der KGS Hanbruch werden für Schüler/Innen mit besonderem Förderbedarf halbjährlich Förderpläne geschrieben. Außerhalb der Elternsprechtage finden mit den Eltern und ggf. anderen Beteiligten zusätzliche Förderkonferenzen mit einhergehenden Förderplangesprächen statt, in denen der Entwicklungsverlauf der Schüler/Innen evaluiert wird und weitere Vorgehensweisen/Ziele aufgestellt werden.

In unserer Schule werden verschiedene Formen des Gemeinsamen Unterrichtens praktiziert. Dies bedeutet, dass die Klasse so oft wie möglich stundenweise in Doppelbesetzung mit der Grundschullehrerin und dem Sonderpädagogen unterrichtet wird. Im Team-Teaching arbeiten beide Lehrkräfte in der Planung, Durchführung und Auswertung gleichberechtigt zusammen und ergänzen sich gegenseitig. Die Ziele und Inhalte des Unterrichts werden gemeinsam ausgearbeitet. Beide Lehrkräfte sind für alle Schüler/Innen verantwortlich. Der Sonderpädagoge differenziert hierbei den Unterricht für die Schüler/Innen mit besonderem Unterstützungsbedarf auf unterschiedlicher methodisch-didaktischer Art und Weise. Dies gilt auch für Schüler/Innen, die keinen diagnostizierten Förderbedarf haben, aber dennoch einen erhöhten Förderbedarf aufweisen. Die innere Differenzierung findet in den Klassen statt, die äußere Differenzierung in Kleingruppen außerhalb des Klassenraums. Zusätzlich werden im Rahmen der Stundentafel zusätzliche Förder- und Forderstunden angeboten. Im Grundschulalltag sind Rituale und immer wiederkehrende Strukturen ein fest etablierter Bestandteil des Schulalltags. Nach der Mittagspause gibt es für alle OGS-Schüler eine Hausaufgabenzeit, in der die Unterrichtsinhalte vertieft werden. Schüler/Innen mit besonderem Unterstützungsbedarf arbeiten soweit möglich in einer Kleingruppe mit einem Sonderpädagogen an ihren individuellen Lernaufgaben.

 

Lage/Einzugsgebiet

Unsere zweizügige Schule liegt am westlichen Rand der Stadt Aachen, nahe der niederländischen und belgischen Grenze. Trotz der Aufhebung der Schulbezirksgrenzen im Jahr 2006 kommen unsere Schüler überwiegend aus der näheren Umgebung.

 

Schulwegplan

Im Rahmen eines Projektes zur Mobilität, das über zwei Jahre in Zusammenarbeit mit der Stadt Aachen und einem Verkehrsplanungsbüro durchgeführt wurde, wurde die Verkehrssituation rund um unsere Schule untersucht und die Kinder und Eltern bezüglich des Schulweges befragt. Um den morgendlichen Bringverkehr zu reduzieren, wurden schulnah drei Absatzstellen für die Kinder und Eltern eingerichtet, die nicht fußläufig zur Schule wohnen. Eine Gruppe Eltern organisiert jeden Morgen den Schülerlotsendienst an der Ecke Hanbrucher Straße/Hammerweg, damit unsere Kinder sicher zur Schule kommen können.

In jedem Herbst nehmen wir an der "Warnwesten-Aktion" der Stadt Aachen teil, bei der jedem Kind eine Warnweste zur Verfügung gestellt wird.

SCHULWEGPLAN

 

Geschichte

Das Schulgebäude wurde 1896 für die Schüler der Pfarre St. Jakob erbaut und ist in seinem Ursprung noch erhalten. Nach einjähriger Bauzeit konnte die für acht Klassen konzipierte Volksschule Hanbrucher Straße von sechs Jungenklassen bezogen werden. Ein Anbau im Jahr 1906 ermöglichte die Einrichtung einer Mädchen- und einer Jungenschule mit getrennten Treppenhäusern und Schulhöfen.

Im Laufe der nächsten Jahrzehnte wurde das Gebäude neben dem Schulbetrieb auch als Lehrerwohnung, öffentliche Badeanstalt und Luftschutzbunker genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm der Schulleiter trotz widriger Bedingungen den Unterricht wieder auf. Im Jahr 1968/69 wurde im Zuge der Reform des Schulwesens aus der Volksschule eine Katholische Grundschule.

1985 bis 1989 wurde das Schulgebäude sowohl innen als auch außen komplett renoviert. Die Einführung der Offenen Ganztagsschule im Jahre 2006 erforderte weitere Umbaumaßnahmen, die ein zeitgemäßes Schulleben ermöglichen.

Im Jahr 2019 startete der bisher größte Umbau unseres Schulgebäudes. Die alte Pausenhalle und die Sanitärräume wurden abgerissen und durch einen neuen Anbau ersetzt und innerhalb des Hauptgebäudes wurden ebenfalls einige Räume neu gestaltet.

 

Schulgebäude und Ausstattung

Unser über hundertjähriges Schulgebäude ist dreigeschossig mit Hochparterre. Im Erdgeschoss und im Souterrain liegen die Räume der OGS, der Musikraum und ein Werkraum. Dieser ist unter anderem mit Werkbänken, Laubsägen, Brennofen mit Töpfermaterial und Staffeleien ausgestattet.

Auf der ersten Etage befinden sich die vier Klassenräume des ersten und zweiten Schuljahres, sowie das Sekretariat und das Büro der Schulleitung. In der zweiten Etage sind die vier Klassenräume des dritten und vierten Schuljahres, sowie das Lehrerzimmer. Im Dachgeschoss haben die Schulbibliothek, zwei Lerninseln als Differenzierungsräume des Gemeinsamen Lernens und der Lehrmittelraum ihren Platz.

In unserem neuen Anbau befindet sich nun unser großzügiger Eingangsbereich mit vielen Eigentumsschränken der Schülerinnen und Schüler u.a. zur Lagerung ihrer Schultaschen im Nachmittag, eine Mehrzweckhalle, die u.a. regelmäßig für den Musikunterricht der Streicherklassen oder größere Projekte und Feste genutzt wird, die neuen Sanitäranlagen und das Büro der Schulsozialarbeiterin, sowie das Büro der OGS.

Seit dem Jahr 2006 steht uns, die an unseren Schulhof angrenzende Sporthalle des Couven Gymnasiums, zwölf Stunden pro Woche zur Verfügung.

Im Rahmen des Förderprogramms „Gute Schule 2020“ wurde unsere Schule auch im digitalen Bereich neu aufgestellt. Alte Computerarbeitsplätze wurden entfernt und durch eine flächendeckende WLAN-Anbindung und neue Tabletklassen ersetzt. In jeder Etage befinden sich Laptops oder Tablets zur Nutzung in den Klassen.